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Jacky Cheung und seine Frau wurden von philippinischen Dienstmädchen auf die schwarze Liste gesetzt
Jacky Cheung und seine FrauMai LoAufgrund des häufigen Wechsels der philippinischen Dienstmädchen hat das philippinische Generalkonsulat in Hongkong es kürzlich als "Schwarze Liste von Personen, denen die Anstellung philippinischer Dienstmädchen untersagt ist", was eine hitzige öffentliche Debatte auslöste. Dieser Vorfall betrifft nicht nur den transnationalen Mechanismus zum Schutz der Arbeitnehmerrechte, sondern spiegelt auch den komplexen Widerspruch zwischen der Privatsphäre prominenter Familien und der Verwaltung ausländischer Hausangestellter wider. Da die Philippinen Einzelheiten ihrer Beschäftigungsunterlagen veröffentlichten, May Lo erfolglos Verhandlungen im Konsulat aufnahm und viele Künstler aus der Unterhaltungsindustrie aus Hongkong ihre Unterstützung bekundeten, hat sich der Streit von einem privaten Streit zu einem gesellschaftlichen Problem entwickelt.
Kündigung innerhalb von drei Jahren21 philippinische Dienstmädchenund berührt damit die rote Linie der Beschäftigung auf den Philippinen
Den Aufzeichnungen der Arbeitsabteilung des philippinischen Generalkonsulats in Hongkong zufolge stellten Jacky Cheung und seine Frau in den vergangenen drei Jahren insgesamt 21 philippinische Dienstmädchen ein. Nur wenige von ihnen erfüllten den Zweijahresvertrag, die meisten kündigten den Vertrag vorzeitig. Das ehemalige philippinische Dienstmädchen Catacutan beschuldigte mich sogar, die 60. zu sein, die rausgeschmissen wurde!
Obwohl May Lo erklärte, dass ihr die Zahl der Auswechslungen groß vorkam, weil sie gleichzeitig vier philippinische Dienstmädchen beschäftigte, kamen die Philippinen zu dem Schluss, dass ihr Beschäftigungsmodell anormal sei und gegen den Grundsatz der „angemessenen Auswechslung“ verstoße, und setzten die beiden deshalb auf die schwarze Liste. Derzeit dürfen die vier philippinischen Dienstmädchen der Familie Zhang ihre Verträge nach Ablauf des Verbots nicht verlängern und der Zeitpunkt der Aufhebung des Verbots ist unklar.
Der philippinische Generalkonsul Al Vicente betonte, dass dieser Schritt keine Vergeltung für den „Fall des Briefdiebstahls durch ein philippinisches Dienstmädchen“ Ende 2022 sei (das in dem Fall involvierte Dienstmädchen war ursprünglich zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt worden, die jedoch nach einer Berufung reduziert wurde), sondern auf einer objektiven Datenauswertung beruhe. In der offiziellen Erklärung wurde feierlich darauf hingewiesen, dass die entsprechenden Verwaltungssanktionen ausschließlich im Einklang mit den standardisierten Verfahren zur Überprüfung von Arbeitsverträgen stünden und in keinem kausalen Zusammenhang mit den Ergebnissen etwaiger Gerichtsverfahren stünden.
Experten fordern: Übermäßiges Putzen schadet der Gesundheit!
Insidern zufolge hat May Lo zur Aufrechterhaltung eines „schmutzfreien“ Wohnraums einen teuflischen Reinigungsprozess entwickelt, und für die tägliche Grundreinigung sind drei philippinische Dienstmädchen erforderlich, die 18 Stunden lang in Schichten arbeiten!
Ein Professor für Mikrobiologie an der Universität Hongkong warnte vor diesem Phänomen: „Langfristiger Aufenthalt in einer sterilen Umgebung schwächt das Immunsystem, und der übermäßige Einsatz chemischer Desinfektionsmittel führt eher zu Atemwegserkrankungen.“ Wie kann sich ihre Familie an dieses „sterile Käfigleben“ gewöhnen?
Luo Meiwei ging zum Konsulat, um zu verhandeln und für die Aufhebung des Verbots zu schreien
Das Monatsmagazin „Filipino Globe“ enthüllte außerdem, dass May Lo sich Anfang September mit Vicente und anderen philippinischen Beamten getroffen hatte, um ihnen zu erklären, dass die Zahl der Entlassungen übertrieben sei. Sie sagte: „Wenn andere Familien vier Dienstmädchen einstellen würden, wäre die Fluktuationsrate auch hoch.“ Philippinische Medien zitierten jedoch auch Quellen, denen zufolge May Lo „geweint und darum gebettelt habe, dass die schwarze Liste gelöscht werde, aber ohne Erfolg.“
Es ist erwähnenswert, dass die Arbeitsverträge ausländischer Hausangestellter in Hongkong durch den Standardarbeitsvertrag geregelt sind. Kündigt der Arbeitgeber den Vertrag vorzeitig, muss er zwar eine Abfindung und Rückflugtickets zahlen, es gibt jedoch keine klare Begrenzung für die Zahl der Entlassungen. Der Blacklist-Mechanismus des philippinischen Konsulats ist eigentlich ein „informeller Schutz“ für ausländische Arbeitnehmer durch das Mutterland, der versucht, die Macht der Arbeitgeber mit administrativen Mitteln einzudämmen.

Institutionelles Dilemma: Blacklist-Mechanismus vs. Arbeitgeberautonomie
Obwohl das Blacklist-System des philippinischen Konsulats keine Rechtskraft hat, beeinträchtigt es tatsächlich die Einsatzbereitschaft philippinischer Haushaltshilfen. Laut Statistiken der Hong Kong Foreign Domestic Workers Employers Association wurden etwa 151 TP3T-Arbeitgeber von den Agenturen wegen „übermäßiger Entlassung“ abgelehnt und auf die offizielle schwarze Liste gesetzt.Sehr selten. Dieser Vorfall zeigt, wie empfindlich die Philippinen gegenüber „abnormen Entlassungsraten“ sind. Die Überlegungen dahinter sind unter anderem:
- Schutz der Arbeitnehmerrechte: Häufige Entlassungen können eine unangemessene Behandlung bedeuten, und die Philippinen müssen verhindern, dass ihre Bürger zu „ungewaschenen Arbeitern“ werden;
- Aufrechterhaltung des diplomatischen Images: Aufsehenerregende Fälle könnten dem internationalen Ruf philippinischer Hausangestellter als „zuverlässig und fleißig“ schaden;
- Interessen der Zwischenbranche:Stabile Verträge können die Verwaltungskosten senken und die langfristigen Gewinne von Maklern schützen.
Allerdings hat dieser Mechanismus auch Kontroversen über „übermäßige Eingriffe in die Beschäftigungsfreiheit“ ausgelöst. Rechtsexperten aus Hongkong wiesen darauf hin, dass die Philippinen kein Recht hätten, die Einstellung ausländischer Haushaltshilfen durch die Bürger Hongkongs zu untersagen, in der Praxis jedoch durch eine Verzögerung der Dokumentenprüfung eine indirekte Unterbindung dieser Anstellung möglich sei. Das Machtspiel in dieser Grauzone könnte zum Zündstoff für künftige Konflikte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern werden.
Ein Mikrokosmos transnationaler Arbeitspolitik: die strukturellen Widersprüche des Ökosystems der Wanderarbeiter in Hongkong
In Hongkong gibt es mehr als 340.000 ausländische Haushaltshilfen, von denen 52% von den Philippinen kommen. Sie unterliegen der Einwanderungsverordnung, müssen bei ihrem Arbeitgeber wohnen, dürfen nicht in Teilzeit arbeiten und müssen das Land innerhalb von zwei Wochen nach Ablauf ihres Vertrags verlassen. Dieses System, das die Merkmale „vorübergehend“ und „abhängig“ kombiniert, benachteiligt ausländische Hausangestellte strukturell.
Der Vorfall um Jacky Cheung wirft zwei wichtige Fragen auf:
- Machtungleichgewicht: Arbeitgeber können Hausangestellte nach eigenem Ermessen entlassen und es gibt keinen Beschwerdemechanismus für Hausangestellte.
- Kulturelle Reibung: Prominente Familien betrachten ausländische Hausangestellte als „Quelle einer Gefahr für die Privatsphäre“, während Hausangestellte aus Neugier oder finanzieller Versuchung diese Grenze überschreiten könnten.
Wissenschaftler schlagen vor, dass die Regierung „psychologisches Training vor der Einstellung für ausländische Hausangestellte“ fördern sollte, um ihnen bei der Anpassung an ein Arbeitsumfeld mit hohem Druck zu helfen. Gleichzeitig sollten Arbeitgeber zur Teilnahme an Managementkursen verpflichtet werden, um kulturelle Missverständnisse abzubauen.
Weiterführende Literatur: